Partner

Der Verein FREUNDE DER SERENGETI SCHWEIZ (FSS) ist ein vergleichsweise kleiner Verein mit beschränkten Mitteln. Darum muss er seine Tätigkeiten eng mit den anderen Akteuren vor Ort koordinieren und sich geografisch und thematisch konzentrieren.

Auch sind wir für das Gelingen unserer Projekte auf die gute Zusammenarbeit mit Partnern angewiesen, die in Tansania eigene operative Organisationen haben. Allen voran die tansanische Nationalparkbehörde TANAPA sowie spezialisierte Nichtregierungsorganisationen (NROs oder NGOs).

  • Mit der Ernennung der Serengeti zum ersten Nationalpark des Landes, trat 1959 die Tanganyika National Park Ordinance in Kraft. Daraus entstand die heutige Nationalparkbehörde, besser bekannt als TANAPA. Ihr Auftrag gilt dem nachhaltigen Schutz der Ökosysteme und deren touristische Erschliessung und wirtschaftliche Nutzung. Zu ihren Hauptaufgaben zählen die Park-Verwaltung und -Entwicklung, der Schutz der natürlichen Ressourcen und der Park-Infrastruktur, die Gewährleistung der Sicherheit für Mitarbeitende und Besucher, die Überwachung der Wildtierbestände sowie die Förderung der Zusammenarbeit mit den Gemeinden in den umliegenden Siedlungsgebieten. TANAPA ist für 16 Nationalparks zuständig, deren Kerngebiet eine Fläche von 57 024 Quadratkilometer umfasst. Seit Beginn des FSS-Einsatzes in Tansania steht die Zusammenarbeit mit TANAPA an erster Stelle bei der Umsetzung der in den Nationalparks durchgeführten Projektarbeit.

    Mehr über TANAPA unter diesem Link erfahren.

  • Vor bald dreissig Jahren beauftragte die tansanische Regierung Tony Fitzjohn mit der Rehabilitierung des fast gänzlich leer gewilderten Mkomazi-Wildreservates (Game Reserve) in den Pare-Bergen.

    Angestrebt wurde der Aufbau der ersten und landesweit einzigen Aufzuchts- und Auswilderungsstation für bedrohte Tierarten. Das Hauptaugenmerk galt den vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashörnern (Dicero bicornis michaeli) und dem afrikanischen Wildhund (Lycaon pictus).

    Der Schutz des Nashorns führte einst Tony Fitzjohn mit David Rechsteiner zusammen und begründete eine langjährige Zusammenarbeit. Mit dem Ankauf und der Rückführung von zwei Nashörnern aus Südafrika nach Mkomazi leistete der FSS 1997 einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau der heute prosperierenden Population. 2006 wurde das einstige Mkomazi-Schutzgebiet zum Nationalpark erklärt.

    Mehr über GAWPT erfahren.

  • TPW ist eine an der südöstlichen Grenze des Tarangire-Nationalparks angesiedelte amerikanisch tansanische NGO. Dort erhielten die Löwenforscherin Dr. Laly Lichtenfeld und ihr Mann Charles Trout von der Dorfgemeinschaft Loibor Serit ein Stück Land zum Aufbau ihres Ausbildungszentrums in Noloholo zugesprochen. Seit über zehn Jahren setzen sie sich gemeinsam mit ihrem Team in der tier- und bevölkerungsreichen Massai-Steppe für die Ausbildung und das Auskommen verschiedener Volksgruppen ein, widmen sich der Erhaltung von Ressourcen und sorgen mit einer Reihe von Massnahmen für ein friedliches Nebeneinander von Mensch und Tier.

    Der FSS leistet Unterstützungsbeiträge im Ausbildungsbereich und fördert die Errichtung von «Living Walls», einer raubtiersicheren Einzäunung der Massai-Viehpferche.

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  • Die weiten Steppen Nord-Tansanias bieten einen faszinierenden Lebensraum, den sich die grossen Wildtierherden seit Jahrhunderten mit den Menschen verschiedener Volksgruppen teilen. Zu ihnen zählen die Massai-Hirten und die als Jäger und Sammler lebenden Urvölker der Hadzabe und Akie.

    Naturschutz und die Erhaltung der Ressourcen prägen ihren Alltag und bilden die Grundlage ihrer althergebrachten Kultur und Lebensweise. Allerdings unterliegen die ländlichen Regionen Tansanias in verstärktem Masse einer zentralistischen Verwaltung, die lokale Bedürfnisse und Gegebenheiten ausser Acht lässt. UCRT ist eine in Tansania registrierte nichtstaatliche Organisation, die vor allem die Bevölkerungsgruppen im ländlichen Raum fördert und sie mittels Schulbildung zur Durchsetzung ihrer zivilen und politischen Rechte befähigt.

    Der FSS leistet einen Unterstützungsbeitrag an das UCRT-Ausbildungsprogramm.

    Mehr über den UCRT erfahren.

  • Vom Fotografen Nick Brandt und dem Tierschützer Richard Bonham 2010 ins Leben gerufen, ist Big Life die erste Organisation, die grenzüberschreitend in Kenia und Tansania tätig ist. Mit über 300 Wildhütern, die in beiden Ländern stationiert und auf 35 permanente Aussenposten oder mobile Zeltlager verteilt sind, 15 Fahrzeugen, einem Kleinflugzeug und mehreren Hundestaffeln wird das weitläufige Gebiet des Amboseli-Tsavo-Kilimanjaro Ökosystems überwacht. Zur Bekämpfung der Wilderei nutzt Big Life moderne Technologien und setzt sich auf breiter Basis für die Reduzierung von Mensch-Tier-Konflikten, die Erhaltung fragiler Ressourcen und den Schutz der grossen Raubkatzen ein. Die Koordination der Big Life Aktivitäten in Tansania liegt bei Damian Bell. Er ist auch für die Etablierung einer zusätzlichen Hunde-Einheit im Tarangire-Manyara-Gebiet zuständig.

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  • Seit 50 Jahren pflegt die ZGF eine enge Partnerschaft mit Tansania und ist in vielen Schutzgebieten des Landes aktiv. Getreu ihrer Grundsätze strebt sie ein langfristiges Engagement mit ihren Partnern an.

    Seit 30 Jahren ist sie in der Serengeti aktiv und unterstützt die Nationalparkbehörde TANAPA in allen Aspekten des Parkmanagements. Mit seinen Tierzählungen in der Serengeti legte Bernhard Grzimek den Grundstein für die heutige Arbeit der ZGF. Als Präsident der Zoologischen Gesellschaft machte er den Schutz der Serengeti zu deren zentralem Projekt.

    FSS und ZGF verbindet eine lange Geschichte, die bis in die Gründerjahre des Vereins zurück reicht und mit der Ehrenpräsidentschaft von Bernhard Grzimek begann (1984-87). Seine ideelle Unterstützung und die praktische Zusammenarbeit mit dem ZGF-Vertreter und FSS-Delegierten Markus Borner vor Ort trugen rasch zur erfolgreichen Etablierung des noch jungen Schweizer Vereins in Tansania bei.

    Bis heute pflegen die beiden Organisationen einen regelmässigen Austausch zwecks Abstimmung ihrer Projektarbeit.

    Mehr über die Zoologische Gesellschaft Frankfurt erfahren.