Aktuelles Juni 2020

  • Video: Elefanten strafen Serengeti-Filmer mit Nichtbeachtung

  • Zerstörung des Weltnaturerbes Slous

  • Video: Land-Rover im Amphibien-Einsatz am Lake Manyara 

VIDEO: ELEFANTEN STRAFEN SERENGETI-FILMER MIT NICHTBEACHTUNG

Serengeti, 13 Juni 2020 – Paradiesische Verhältnisse geniessen offensichtlich diese Elefanten hier in der Serengeti unweit des Ranger-Hauptquartiers von Seronera. Auch wenn alles durch die vielen Regenfälle nass ist, so gibt es doch keine Touristenwagen in diesen Corona-Zeiten. Nur den FSS-Fotografen Gian Schachenmann, der für kanadische und tansanische Auftraggeber unterwegs ist. Die Elefantenherde lässt sich nicht stören, was auf die momentane Absenz von Wilderern in dieser Gegend zurückgeführt werden kann. Hier geht es zum Video! fss

ZERSTÖRUNG DES WELTNATURERBES SELOUS: NORWEGER WARNEN TANSANIA

Jetzt reagiert der norwegische Ölfonds: Er setzt die ägyptische Baufirma «Elsewedy Electric» auf seine schwarze Liste. Das auf Energieprojekte spezialisierte Unternehmen soll sich im tansanischen Weltnaturerbe Selous nicht ungestraft am Bau des riesigen «Julius-Nyerere-Staudamms» beteiligen.

Bad Honnef, 7. Juni 2020 – Der Staudamm liegt im Herzen des grössten Naturschutzgebietes in Afrika und zerstört wichtige Teile davon. Der 1996 eingerichtete Fonds - mit vollem Namen «Government Pension Fund Global» - spart einen Teil der Öleinnahmen des Landes für künftige Generationen. Er ist einer der grössten Investoren der Welt – und besitzt 1,5 Prozent aller globalen Wertpapiere.

Bauwut im Weltnaturerbe Selous: Stauung des Rufiji-Flusses mit fragwürdiger Wirkung | © Screenshot EE

Auf der schwarzen Liste führt der Staatsfonds Firmen, die seiner Meinung nach in besonders gravierender Weise die Umwelt schädigen. Dabei wird er von einem «Ethik-Beirat» beraten. Die Entscheidungen beeinflussen auch internationale Finanzentscheidungen, denn viele Investoren orientieren sich an den norwegischen Bedenken.

Der Selous ist seit 1982 eine Welterbestätte der UNESCO. In den letzten 40 Jahren hat er sich im Wesentlichen aus nachhaltiger Jagd finanziert. Der tansanische Präsident Magufuli hat kürzlich in einer seiner einsamen Entscheidungen den grösseren Teil des Reservats abgetrennt und zum Nationalpark erklären lassen.

Magufulis Entscheidung, ohne seriöse Umweltprüfung und wirtschaftliche Planungen dort einen Mega-Staudamm zu bauen, ist auf internationale Kritik gestossen. Laut UNESCO könnte der Damm und sein Stausee dem einzigartigen Ökosystem «einen verheerenden und unumkehrbaren Schaden» zufügen. Die Bundesrepublik unterstützt den Selous trotz des Dammbaus weiterhin mit 18 Millionen Euro. Das Projekt der deutschen Entwicklungsbank KfW ist aber weitgehend zum Erliegen gekommen – nicht zuletzt aufgrund des Desinteresses der tansanischen Seite an deutscher Beratung. rdb

VIDEO: LAND-ROVER IM AMPHIBIEN-EINSATZ AM LAKE MANYARA

Manyara, 7. Juni 2020 – Die schweren Regenfälle der letzten Monate haben in Nordtansania ganze Landstriche unter Wasser gesetzt. Ein Durchkommen ist bestenfalls noch mit dem Geländewagen möglich. Wie das aussieht, hat heute Sonntagmorgen FSS-Fotograf Gian Schachenmann auf einer «Strasse» am Lake Manyara gefilmt. Hier geht es zum Video! fss

Zurück
Zurück

LEWA in Kenia: Wildtierschutz mit Zukunftspotenzial

Weiter
Weiter

Mosambik: Anti-Wilderei-Profis jagen Islamisten